2014 Fauré, Mendelssohn und Mozart

Samstag, 14. Juni, 19.00 Uhr, Kulturzentrum Bärensaal, Worb
Sonntag, 15. Juni, 17.00 Uhr, Kulturzentrum Bärensaal, Worb

Programm:
Gabriel Fauré: Cantique de Jean Racine & Requiem
Felix Mendelssohn: Sinfonie Nr. IV in c-moll & „O Haupt voll Blut und Wunden“
Wolfgang Amadé Mozart: Maurerische Trauermusik

Lassen Sie sich überraschen! Das auf den ersten Blick traurig erscheinende Programm, wartet mit grossartigen und eindrücklichen Klängen – Sie werden begeistert sein!

 

BERN-OST-Artikel: Fauré, Mendelsson und Mozart

Wenn der Worber Oratorienchor Cantica Nova (Leitung Christoph Moser) zum Konzert einlädt, ist ein spannendes Programm mit vielfältigem Hörgenuss garantiert. Im Juni gelangen im Worber Bärensaal Werke von Gabriel Fauré (1845 – 1924), Felix Mendelssohn (1809 – 1847) und Wolfgang Amadé Mozart (1756 – 1791) zur Aufführung.

F. Mendelssohns Sinfonie Nr. 4 in c-Moll, ein Jugendwerk des Komponisten, lässt bereits Elemente in beeindruckender Weise erklingen, wie wir sie aus den Werken des älteren Mendelssohn kennen.

In seiner Choralkantate „O Haupt voll Blut und Wunden“ lässt Mendelssohn seine Liebe zur barocken Musik von J.S. Bach durchklingen. Im ersten und dritten Teil erkennen wir die Melodie von Paul Gerhardts bekanntem Kirchenlied. Der Mittelteil ist eine Aria für Bass-Solo, dessen Textverfasser unbekannt blieb.

W.A. Mozarts „Maurerische Trauermusik“ ist –wie die „Zauberflöte“- ein freimaurerisches Werk, welches zur Trauerfeier zweier adliger Mitglieder einer Freimaurer-Loge in Wien uraufgeführt wurde. Die starke Symbolik der Tonarten führt über c-Moll zu Es-Dur (steht für die Auferstehung) und schliesslich zum Abschluss in C-Dur, der Tonart des Lichts.

G. Faurés Kompositionen überraschen mit feinen aber auch kraftvollen Stimm- und Instrumentalklängen, die im Spiel der Tonarten eine beeindruckende Vielfalt an Stimmungen erzeugen. „Cantique de Jean Racine“ war die Arbeit zum Abschluss der Ausbildung des jungen Komponisten, ein Lobgesang, der die Würde und Einfachheit des Requiems ankündigt.

Das „Requiem op. 48“ wird oft auch das „Wiegenlied des Todes“ genannt, weil es in seiner Ausstrahlung hoffnungsvoller und versöhnlicher wirkt als die meisten Totenmessen. Im Bestreben, ein intimes, fried- und liebevolles Requiem zu schaffen, hat Fauré u.a. Textpassagen des „Dies Irae“ (des himmlischen Gerichts) gekürzt, dafür an den Schluss den verheissungsvollen Teil „In Paradisum“ gesetzt. In vielen Teilen gleiten Moll-Klänge von Chor und Orchester in stimmungsvolle Dur-Akkorde und lassen tröstend das Himmelreich erahnen. WoPo